Das mitteleuropäische Österreich - Ein Land ohne Eigenschaften?

1918 gegründet - dem Mythos zufolge als „das, was übrig bleibt“ (Clemenceau) - war die junge Republik sich ihrer eigenen Identität unsicher. Der spätere Austrofaschismus betonte das Österreichische, bis der mit Beifall begrüßte Nationalsozialismus dieses in einem völkisch-deutschen Verständnis auflöste. Die Verbrechen des Nationalsozialismus begünstigten in der 2. Republik die Perspektive auf ein mitteleuropäisches Österreich, das als Modell für Europa und das interkulturelle Zusammenleben konstruiert wurde. Drei Vorträge thematisieren Geschichte und Mythos der mitteleuropäischen Republik aus literarischer, historischer und gegenwärtiger Perspektive.

Vortragende:

Wolfgang Müller-Funk, Kulturwissenschaftler, Univ. Wien
Monika Sommer, Historikerin, Haus d. Geschichte Österreich
Karl Vocelka, Historiker, Universität Wien

Moderation: Raoul Kneucker, Experte für Religionsrecht

Wann: 
Donnerstag, 11. Oktober 2018 - 19:00
Wo: 
Albert Schweitzer Haus, Kapelle (4. Stock), Schwarzspanierstr. 13, 1090 Wien
Bundesland: 
Wien
Anmeldung: 

Erbeten an akademie@evang.at oder Tel. 01 4080695

AEBW – Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Bildungswerke in Österreich, Schwarzspanierstrasse 13, A-1090 Wien